In Kürze

„Gewalt gegen Ärzte“ – Resolution verabschiedet

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Berlin (pag) – Gewalt gegen Ärzte und andere Gesundheitsberufe entwickelt sich in den Ländern Mittel- und Osteuropas zu einem immer größeren Problem. Dies stellen Vertreter verschiedener nationaler Ärztekammern bei ihrem diesjährigen Symposium im slowenischen Ljubljana fest.

Alle teilnehmenden Kammern suchen nach Wegen, der zunehmenden Gewalt zu begegnen und die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren. „Die Gewaltbereitschaft steigt. Daher ist es notwendig, dass wir in der Gesellschaft ein Bewusstsein für dieses Problem schaffen. Die Sicherheit der Ärzte ist ein unverzicht-barer Bestandteil der Gesundheitsversorgung der Be-völkerung“, betont Dr. Max Kaplan, Vizepräsident der Bundesärztekammer, bei dem Treffen.

Dies unterstreichen die Ärztekammern in ihrer gemeinsamen Resolution. Sie fordern darin eine Null-Toleranz-Politik bei Gewalt gegen Ärzte, flankiert von einer entsprechenden Gesetzgebung auf nationaler und europäischer Ebene. Neben nationalen Meldesystemen sollen Pläne entwickelt werden, wie Gewalt in den Gesundheitseinrichtungen begegnet werden kann. Polizei, Staatsanwaltschaft, Gerichte und Krankenhausverwaltungen müssten die Vorfälle ernst nehmen und Ärzte besser für solche Situationen geschult werden, fordern die Ärztekammern. Letztlich gehe es um das Recht des Einzelnen auf einen sicheren Arbeitsplatz.